Presseartikel

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Dienstag, 12. Mai 2020

Die erste Sitzung im Gemeinderat!

Für unsere beiden neugewählten Gemeinderäte Manuel Pitsch und Matthias Schlamp war die konstituierende Sitzung am 04.05.2020 der Startschuss für ihre erste Amtszeit. Wir haben den Beiden dazu ein paar Fragen zur Sitzung selbst und zu ihren eigenen Ideen und Zielen gestellt. Dabei ist von Kickerkasten bis Gemeindeverschuldung alles enthalten.

1. Wie war für dich die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderates auch unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln?

Manuel: Die aktuelle Lage hat schon für eine gewisse Seltsamkeit gesorgt, bei einer ersten Zusammenkunft würde man ja schon gern erstmal allen die Hand geben und so – ich bin jetzt nicht unbedingt der körperliche Typ, aber so aus 1,5m Abstand höflich „Servus“ sagen und dabei noch eine Maske zu tragen, weil man noch nicht an seinem Platz sitzt, ist mir dann doch eine etwas arg reservierte Art, sich teilweise erstmals zu begrüßen.
Matthias: In der Einladung zur konstituierenden Sitzung wurde ja bereits darauf hingewiesen, dass bei Eintreten in den Gemeindesaal und dem Weg zum eigenen Platz eine Maskenpflicht herrscht. Das ist natürlich ein komisches Gefühl, da man ja gerne alle persönlich begrüßen möchte. Ich denke es war auch für die Zuhörer ein komisches Gefühl, da diese auf Einzelplätzen mit genügend Abstand zueinander im hinteren Bereich des Gemeindesaals Platz nehmen durften.

2. Die konstituierende Sitzung war ja die erste „Veranstaltung“ im neuen Bürgersaal, war das in Anbetracht dieser Tatsache etwas Besonderes?

Manuel: Die Baumaßnahmen am Bürgersaal sind aktuell noch nicht beendet, so fehlen noch die Durchgangstüren, andere Teile des Gebäudes sind ebenfalls noch unfertig. Das fand ich ein ganz gutes Bild für den Berg Arbeit, der vom aktuellen Gemeinderat zu bewältigen ist, für die weiteren anstehenden Bauvorhaben Turnhalle, Haus der Kinder usw.
Matthias: Für mich war es das erste Mal, dass ich den neuen Bürgersaal von innen erlebt habe. Nach der Sitzung habe ich mir auch das Ober- und Untergeschoss mit allen Räumlichkeiten einmal zeigen lassen. Der Bürgersaal bietet durch die Anzahl und Größe der Räume eine Menge Potential, das sinnvoll ausgenutzt werden muss. Vor Allem die große Küche erlaubt durch die moderne Ausstattung inkl. Kühlzelle auch eine Bewirtung größerer Veranstaltungen. Wann man diese Kapazitäten jedoch das erste Mal ausreizen darf, bleibt leider vorerst fraglich.

3. Der neue Gemeinderat setzt sich aus acht „Alten“ Gemeinderäten und acht neugewählten Räten zusammen. Braucht der Rat daher erst eine gewisse Zeit, um sich zu finden?

Manuel: Die weiterhin amtierenden Gemeinderäte sind teilweise schon länger als eine Wahlperiode dabei, die haben eine sehr klare Vorstellung, wie sie Gemeinderatsarbeit betreiben wollen. Bei uns Neuen kommt es darauf an, wie stark wir uns an gegebenen Strukturen orientieren, oder ob wir verstärkt eigene Ansätze einzubringen versuchen. Viel hängt freilich davon ab, welche Richtung unsere neue Bürgermeisterin vorgibt, sie hat sich ja in der konstituierenden Sitzung gute und auch kontroverse Diskussionen gewünscht, das fand ich schon mal ganz gut.
Matthias: Der neue Gemeinderat muss sich mit Sicherheit erst einmal zusammenraufen, da er ja doch ordentlich durchgemischt wurde. Spannend bleibt, wie man die Erfahrung der alten Gemeinderäte mit dem (hoffentlich) frischen Wind der neugewählten Räte zum bestmöglichen Ergebnis kombinieren kann. Aktuell liegen aber viele bereits begonnene Projekte vor uns, die angegangen werden müssen. Danach wird es interessant zu sehen, welche neuen Ideen und Ansätze die einzelnen Fraktionen einbringen und welche Projekte sich daraus ergeben.

4. Wie hat unsere neue Bürgermeisterin Elisabeth Winklmaier-Wenzl Ihre erste Sitzung gemeistert?

Manuel: Sie hat ihre erste Sitzung mit etwas Startanspannung und ohne große Show über die Bühne gebracht, ich fand das sehr sympathisch.

Matthias: Der neue Gemeinderat muss sich mit Sicherheit erst einmal zusammenraufen, da er ja doch ordentlich durchgemischt wurde. Spannend bleibt, wie man die Erfahrung der alten Gemeinderäte mit dem (hoffentlich) frischen Wind der neugewählten Räte zum bestmöglichen Ergebnis kombinieren kann. Aktuell liegen aber viele bereits begonnene Projekte vor uns, die angegangen werden müssen. Danach wird es interessant zu sehen, welche neuen Ideen und Ansätze die einzelnen Fraktionen einbringen und welche Projekte sich daraus ergeben.

5. Welche Themen wollt ihr als neue Gemeinderäte der Neuen Liste Buch unbedingt angehen?

Manuel: Nachdem wir einige Projekte aus der alten Legislaturperiode geerbt haben, die alle in wirtschaftlich hervorragenden Zeiten beschlossen wurden, ist es unsere Pflicht, nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir die Kosten und die Schuldenlast für die Bürger nicht zu stark ansteigen lassen.

Die Glasfaserversorgung im Dorfkern und anderen älteren Siedlungsteilen sollte dringend angegangen werden, zudem muss die Sanierung der Wasserversorgung fortgesetzt werden.

Die Schaffung eines Kulturzentrums bzw. eines Begegnungsraums für alle Bürger wäre mir ein Anliegen. Dabei habe ich keinen modernen Neubau, sondern idealerweise ein älteres Gebäude mit gebrauchter Einrichtung im Kopf, so eine Art Bürgerpub. Mit Dartscheibe, Kickerkasten, Getränke-ausschank und einem Veranstaltungskalender. In Kirchanschöring wird so das alte Bahnhofsgebäude genutzt und von einem Verein betrieben.

Matthias: An möglichen Ideen für einzelne Projekte mangelt es ganz und gar nicht, aktuell stehen aber ganz andere Themen oben auf der Tagesordnung. Zielführend ist es daher, sich mit diesen Themen tiefgehend zu beschäftigen und diese womöglich neu zu bewerten. Hierbei ist es sinnvoll, alle Entscheidungen hinsichtlich einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung zu priorisieren, d.h. mit Hilfe geeigneter Kriterien zu entscheiden, was aktuell und längerfristig wichtig ist. Dabei spielt auch die allgemeine Kommunal-verschuldung eine Rolle.

Für mich persönlich steht nach wie vor die Schaffung einer verstärkten Ortsidentität auf dem Zettel, was durch eine Neustrukturierung eines allgemeinen Veranstaltungskalenders möglich wäre. Dazu würde ich gerne alle Vereine, Gruppierungen und allgemein Interessierte an einen Tisch bringen und breit diskutieren. Ziel soll es sein, die Bucher Bürger*innen wieder verstärkt auf bestehenden und neu konzipierten Veranstaltungen zusammenzubringen. Aktuell ist das leider in der gewünschten Form nicht möglich, aber die grundlegenden Ideen lassen sich auch so ausarbeiten.

Vielen Dank an Euch Beide für das Interview!

Sonntag, 01. Juli 2020

Eigentlich schien alles klar zu sein...

Interview von Martin Schachtl und Günther Raschel zum Wechsel im Gemeinderat bei der Neuen Liste Buch

Eigentlich schien für die Neue Liste alles klar für die nächsten sechs Jahre. Andreas Ostermaier, Martin Schachtl, Matthias Schlamp und Manuel Pitsch werden in der kommenden Wahlperiode 2020 bis 2026 die Kommunalpolitik in Buch am Erlbach mitgestalten. Aber manchmal kommt es dann doch anders.

Martin Schachtl und Günther Raschel stellten sich den Fragen der Vorstandschaft zur neuen Situation:

Günther Raschel: Also mir geht der Andal schon ab. Er hatte immer sehr gute Hinweise zu Lösungsmöglichkeiten und neuen Denkansätzen. Auch seine fachlichen Kenntnisse als Zimmermeister, beispielsweise zu Wärmedämmung, zum Bauen oder zu rechtlichen Frage im Zusammenhang mit Planung und Ausschreibungen und vieles andere mehr, brachte er in die Diskussionen mit ein. Auf der anderen Seite vermittelte er durch seine kaufmännische Ausbildung oftmals eine andere Sicht auf Zahlenwerke, in die ich mich erst einfinden musste.
Martin Schachtl: Im Gemeinderat wird er mir auch als Mensch abgehen. Wir standen zu den anstehenden Themen immer in intensivem Kontakt. Wir wussten um unsere Stärken und Schwächen und schätzten daher unsere enge Zusammenarbeit besonders. Gerne erinnere ich mich an die vielen Abende wo wir unsere Gedanken und Lösungsansätze zu den aktuellen Fragen im Gemeinderat zusammentrugen.
Günther Raschel: Aber wenn es wieder geht, wird er in der Vorstandschaft der Neuen Liste Buch wieder mit dabei sein. Und da freuen wir uns darauf.

Auch im Gemeinderat wurde die Nachricht vom Ausscheiden von Andreas Ostermaier mit Bedauern aufgenommen.

Martin Schachtel: Seit dem Unfall erhalte ich viele Nachfragen und Genesungswünsche der Gemeinderatskollegen, Vorstandsmitglieder und Bürger, die ich gerne an Andal weitergebe. Wir drei Gemeinderäte wollten ihn bei unserem kürzlichen Besuch zum Weitermachen bewegen. Aber es wurde uns schnell bewusst, dass der Heilungsprozess sich wohl doch noch längere Zeit hinziehen wird. Wir erfuhren, dass der Gedanke zum Aufhören mit der Arbeit im Gemeinderat schon sehr konkret war. Daher informierten wir umgehend Günther, der aus der Kommunalwahl als Nachrücker hervorgegangen war.
Günther Raschel:
Aber wenn es wieder geht, wird er in der Vorstandschaft der Neuen Liste Buch wieder mit dabei sein. Und da freuen wir uns darauf.

Eine neue politische Kultur – Klausurwochenende zum Auftakt der neuen Wahlperiode

Günther Raschel: Einen ersten Geschmack zum neuen Gemeinderatsgremium erhielt ich mit der Einladung zum Klausurwochenende des Gemeinderats, das am Freitag, 12. Juni und Samstag, 13. Juni 2020 im neuen Bucher Bürgersaal stattfand. Ich nahm sozusagen als „Gemeinderat in spe“ daran teil. Wenn ich zurückblicke, es war ein sehr positives Erlebnis. Ich war auch sehr begeistert über die gewählte Art und Weise mit einem Klausurwochenende eine Wahlperiode einzuleiten. Und auch inhaltlich hatte das Wochenende einiges zu bieten. So stellten einige Mitarbeiter der Verwaltung ihre Arbeit vor und berichteten über die anstehenden Projekte. Dabei erhielten die Gemeinderäte so nebenbei auch einen ersten Überblick über die anstehenden Aufgaben. Martin Schachtl: Ich war sehr erfreut über die offene Diskussionskultur des neuen Gremiums. Im Laufe des Klausurwochenendes kristallisierten sich die anstehenden Aufgaben einprägsam heraus. Kinderbetreuung in allen Facetten stand als wesentliche Herausforderung im Mittelpunkt. Als weiterer und umfangreicher Aufgabenblock stellte sich der Begriff Digitalisierung dar, der wohl ein längerdauerndes Engagement erfordert. Günther Raschel: Im Weiteren ergaben sich immer wieder interessante Diskussionen zur Gemeindeentwicklung. Mehrmals wurde auch über ein Gemeindeentwicklungskonzept diskutiert. Daran hatten die beiden Moderatoren der Schule für Dorf und Landentwicklung einen wesentlichen Einfluss, die des Öfteren übergreifende Entwicklungsprozesse in Gemeinden begleiten. Interessant war auch, dass Bürgerbeteiligung doch sehr unterschiedlich gesehen und diskutiert wurde. Die Bandbreite ging von reiner Bürgerinformation bis hin zu Möglichkeiten der Mitgestaltung. Moderator Herr Wieschollek gab uns als wichtigen Hinweis mit, dass man die Bürger ernst nehmen müsse, wenn man Bürgerbeteiligung haben will. Sonst wenden sich diese von der Gemeindepolitik ab.
Martin Schachtl: Auch von der neuen Bürgermeisterin Elisabeth Winklmaier-Wenzl habe ich bei der Klausur einen sehr guten Eindruck mitgenommen. Sie hat eine unaufgeregte und ruhige Art, sie hört genau zu und sie betonte, dass sie die Politik in Buch am Erlbach gemeinsam gestalten will. Wir als Gemeinderäte sind daher gefordert unseren Beitrag für eine gute Entwicklung zu leisten. Und auch die Themen der Ausschüsse wurden an die Aufgabenliste angelehnt, die in den nächsten Jahren angegangen und umgesetzt werden sollen.
Günther Raschel: Insgesamt habe ich einen sehr positiven Eindruck gewonnen. Und da darf ich sicher für uns vier sprechen, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden sechs Jahren mit Bürgermeisterin Elisabeth Winklmaier-Wenzl und den Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat.

Vielen Dank an Martin Schachtl und Günther Raschel für ihre ersten Eindrücke im neuen Gemeinderat.